FEBRUAR/MÄRZ/APRIL

AFRIKANISCHE TON-KÖPF
in der Ife-Benin-Tradition

Skulpturenworkshop
Februar/März/April 2011

Leitung: Mag.a Jenna Grasser

Unterstützung durch die Meisterklasse der Ortweinschule Graz,
Abteilung Keramik /
Mag.a Irmgard Schaumberger


An mehreren Tagen stellen die afrikanische Kunsthandwerker Agba Okeke Okezie, Bruno Toya, Victor Omede und Philip Katchi Nesaogbo im Kunstraum NIL (BAODO-Members) in einem Workshop unter Anleitung der Pädagogin und Keramikerin Mag.a Jenna Grasser Ton-Köpfe in der Tradition der Ife-Benin-Kultur (s. Foto) her. Diese modellierten Ton-Köpfe werden dann zur Teilfinanzierung eines Schulprojekts in Nigerien mit dem Namen Ugbanaka-Hilfsprojekt zum Bau einer Schule in Benin City, Edo State, Nigeria an UnterstützerInnen dieses Projekts, gegen eine Spende, abgegeben.

Die geformten Tonköpfe werden mit Gips abgegossen und die Formen dann mit Ton abgefüllt. So können sie mehrfach produziert werden. Diese Abgüsse werden in der Keramitabteilung der Ortweinschule in Graz bei ca. 1.100 Grad gebrannt.

Der Workshop erfüllt sowohl die Aufgabe der wichtigen finanziellen Unterstützung des Schulprojekts als auch eine wertvolle pädagogische und kulturelle Funktion für afrikanische MigrantInnen und sozialengagierte Kulturinteressierte.

Die Arbeit an den Ton-Köpfen bildet die Schnittstelle zwischen mehrerer hundert Jahre alter afrikanischer Kunsthandwerkstradition und der sinnvollen kulturellen Beschäftigung und Erlernung neuer Techniken. So kommen die afrikanischen Künstler auch hier in Österreich mit ihren Wurzeln in Kontakt und engagieren sich gleichzeitig für soziale Projekte in ihrem Heimatland Nigeria, außerdem können sie ihre Tradition Interessierten weitervermitteln.

Die Ergebnisse des Workshops werden im Herbst 2011 im NIL präsentiert.

Tonkopf

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

AB MAI

UGBANAKA-Fotoausstellung in NIL:

von Maxwell Emiohe, Reise-Dokumentation, Dezember 2010, Edo-State, Nigeria.
Fotodokumentation von Maxwell Emiohe, 2010
für das Hilfsprojekt UGBANAKA zum Bau einer Schule in Afrika.


Eröffnung: 04.06.2011, 18:00 Uhr
Ausstellung: 04.06.2011 ­ 20.09.2011

Im August 2010 reiste Maxwell Emiohe in seine alte Heimat in Afrika um ein Grundstück für das Projekt zu finden. Ein Grundstück und vor allem eine Gemeinde, die sich mit unseren Projektideen identifiziert. Erste Kontakte wurden geknüpft. Er besuchte dabei auch seine ehemalige Schule in Ekpoma. Die gezeigten Fotoprints auf Leinwand zeigen uns einige Eindrücke von der Reise.
Die nächste Reise nach Nigeria fand im April 2011 in Begleitung von Armin Lixl statt. Ein Grundstück und die Gemeinde, die es dem Projekt UGBANAKA widmete, wurden in der Community von IRUEKPEN / EKPOMA gefunden.


Das NIL veranstaltet im Rahmen dieser Ausstellung seit Mai (2., 16., 30.) alle vierzehn Tage ein Meeting mit geladenen Gästen zur Vorstellung des Hilfsprojektes zum Bau einer Schule in Nigeria.

Die Schulpflicht beträgt dort 9 Jahre, aber derzeit besuchen etwa 50% der Kinder die Schule, denn das Leben vieler Kinder ist von großer Armut, Krankheit und Kinderarbeit geprägt (ca. 13% unter 14 Jährige). Nigeria zählt zu den größten Volkswirtschaften Afrikas, wobei die Wirtschaft wenig diversifiziert ist und stark vom Rohölexport abhängt. Eines der größten Probleme ist die Korruption.

Edo liegt im Süden des Landes mit der Hauptstadt Benin City und hat ca 3,5 Mio Einwohnern, die hauptsächlich dem christlichen Glauben angehören.
Edo ist reich an Bodenschätzen (Öl, Gas, Lehm, Kreide, Marmor), jedoch lebt der überwiegende Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Jugendlichen haben kaum Lebens- und Zukunftsperspektiven.


„Wir wollen "UGBANAKA" – Bildung als LEITER zum Erfolg fördern und unterstützen, weil dieses Projekt

  • als zentrales Ziel praxisorientierte Bildung vor Augen hat – die große Zukunftschance für diesen großen Kontinent,
  • ökologisch ausgerichtet konzipiert und durchgeführt wird: Solarenergie, Architektur, Wasseraufbereitung, Bodenkultur …,
  • die Selbstorganisation und Eigeninitiative der Einheimischen in Zusammenarbeit mit Europäern als Grundlage hat.

Ich meine, dass es für die Lösung von Problemen in Afrika sinnvoll ist, wenn – wie hier zum Beispiel – NigerianerInnen bei uns in Österreich ihre Bildung und Ausbildung optimieren, um sie dann bei sich zu Hause in der Praxis anzuwenden und nicht als Bittsteller oder gar BettlerInnen bei uns bleiben.
Afrika muss heraus aus seiner Opferrolle und Europa auf Augenhöhe als Partner in Anspruch nehmen!“ (DI Helmut Strobl, ehem. Kulturstadtrat von Graz)

(Ugbanaka bedeutet in Esan, Landessprache in dieser Region, „Leiter“)


Bildung in Nigeria

Die Rate der jugendlichen Analphabeten liegt trotz Schulpflicht bei etwa 30%, wobei die Mädchen am meisten betroffen sind. Die Schülerzahlen in den einzelnen Klassen erreichen bis zu 150 Kinder (bei zwei Lehrern), was einen vernünftigen Unterricht unmöglich macht. Aber auch die Schulgebäude sind verkommen und die Lehrmittel völlig unzureichend.

Situation der Lehrer

Die Situation wird noch zusätzlich verschärft, weil die Lehrer sehr schlecht bezahlt werden und viele gezwungen sind, sich nebenher um andere Erwerbsmöglichkeiten umzusehen. Die Berufswahl Lehrer bietet demnach wenig Chancen und die Qualität des Unterrichts leidet unter dem Lehrermangel.

Migration

Gelingt es in der Schule nicht fundierte Grundlagen zu schaffen, wird es für die jungen Menschen sehr schwer in den Arbeitsprozess einzusteigen. So sehen sich viele Jugendliche gezwungen, ihr Glück woanders zu versuchen, emigrieren, in der Hoffnung eine Lebensgrundlage zu finden, ein Wunsch, der sich leider selten erfüllt und auch für die Aufnahmeländer nicht ohne Probleme ist.

15 Fotovergrößerungen 120 x 90, Leinwand auf Holzrahmen Ausstellungen:

1. NIL, Lazarettgasse 5, 04. 06. 2011 ­ 20. 09. 2011
2. Raiffeisenkasse Obdach 10. 10. 2011 ­ 13. 10. 2011
3. Gemeindehaus Übelbach 17. 11. 2011 ­ 31. 01. 2012


UGBANAKA

Fotos von Maxwells Reise im Dezember 2010 in seinem Heimatland.
Besuch seiner alten Schule:

UGBANAKA

UGBANAKA

Edo war früher Teil des unabhängigen Königreiches Benin. Die Benin-Kunst war und ist äußerst vielfältig und weltberühmt.
Doch die Kultur im eigenen Land wird nicht mehr geschätzt. Aber es gibt sie noch!

UGBANAKA

UGBANAKA

UGBANAKA

Die Verwirklichung des Projekts soll dazu beitragen, den Kindern und Jugendlichen über eine gute Schul -und Berufsausbildung Zukunftsperspektiven in der Region zu bieten und damit sowohl an der Weiterentwicklung der Region aktiv teilzuhaben als auch der derzeit stattfindenden Abwanderung entgegenzuhalten.

UGBANAKA

Leiter zum Erfolg, Hilfsprojekt zum Bau einer Schule in Afrika

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

JUNI

Workshop
17. und 18. Juni, 15 bis 18 Uhr | Andrä-Platz (od. Andrä-Keller, Kernstockg. 9)


MÖBEL BEMALEN

Bemaltes Möbelstück

In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Baodo im Nil und dem Andrä-Keller zeigen die afrikanischen Künstler Michael Egbuno und Eze Chef zwei Tage lang am Andrä-Platz, wie mit einfachen Mitteln Kleinmöbel neu gestaltet werden können. Zu bemalende Möbelstücke wie Stühle, Tischchen, kleine Kommoden etc. bitte mitbringen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter 0316 688 306 oder rotor[at]mur.at

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

JUNI/JULI

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung im NIL

Mark Rumsey (Michigan, USA)

"ASK"

Ein meilenlanges durchgehendes Band aus farbigem Stoff ist verwoben zu einem Vorhang. Ein Stapel weißen Stoffs, der in kleine Stücke geschnitten wurde, steht den Besuchern zur Verfügung, um darauf einen Wunsch, ein Gebet, eine Idee, einen Traum oder eine Hoffnung, eine Art Frage - ASK - niederzuschreiben. Die Besucher binden ihr ASK am Vorhang an, um die Oberfläche des Vorhanges nach und nach mit all den Wünschen und Träumen der Gemeinschaft weiß zu färben.

Eröffnung: 9. Juni, 20 Uhr
Ausstellung vom 10. Juni bis 15. September 2011
Verlängerung: bis 31. Januar 2012
BAODO im NIL, Lazarettgasse 5, 8020 Graz
Öffnungszeiten: Di - Sa. 15.30 - 21.00 Uhr
Tel. 0316/671041

Der Installationskünstler Mark Rumsey verarbeitet in seinen Werken Drucke, Papier, Stoff, Raum und Licht. Seine standortbezogenen Installationen wurden bereits amerikaweit ausgestellt und in zahlreichen Fachmagazinen besprochen.
Der Künstler arbeitet intensiv an der Förderung bildender Kunst und der Einbindung von Kunst in wirtschaftliche und kommunale Entwicklungsprogramme in Grand Rapids, Michigan.

Seine weiten Reisen haben den Künstler bis nach China, Nepal, Indien, Ägypten, Türkei, Deutschland, Niederlande, Belgien, Kanada und weite Teile der USA geführt. Im Juni 2011 hält Mark Rumsey ein Künstleratelier im Rondo inne.

Mark Rumsey:
"Als Macher, als Künstler bin ich interessiert daran, wie wir die Umgebung wahrnehmen und damit interagieren. Mit Verstreichen der Zeit finden wir immer neue Wege unsere Welt zu erkunden. Neue Werkzeuge ermöglichen uns einen immer tieferen Einblick in die physikalische Welt, klären auf, was wir bereits zu wissen glaubten und führen uns zu neuen Fragen, die einer Antwort bedürfen. Wir benutzen diese gesammelten Informationen um unser Verständnis der Existenz zu definieren, mit dem Gedanken, dass das Wissen darüber, wie die Dinge funktionieren, möglicherweise offenbart, warum wir hier sind.

Je näher unser Universum erforscht ist, desto mehr Muster zeichnen sich ab - die kristalline Struktur von Wolken, die perfekte Spirale eines wachsenden Farns oder die sich wiederholende Geometrie einer Schneeflocke. Ein Muster deutet auf einen Plan hin und wird in der Natur oft als Beweis für göttliche Einmischung verwendet. Das Geistliche wird oft auf menschliche Bedingungen mit idealisierten menschlichen Zügen bezogen - Menschen"

ASK
Zu Fragen ist, nach Informationen zu suchen, ist, eine Anfrage zu machen.
Ein meilenlanges durchgehendes Band aus farbigem Stoff ist verwoben zu einem Vorhang. Ein Stapel weißen Stoffs, der in kleine Stücke geschnitten wurde, steht den Besuchern zur Verfügung, um darauf einen Wunsch, ein Gebet, eine Idee, einen Traum oder eine Hoffnung, eine Art Frage – ASK - niederzuschreiben. Die Besucher binden ihr ASK am Vorhang an, um die Oberfläche des Vorhanges nach und nach mit all den Wünschen und Träumen der Gemeinschaft weiß zu färben.
Diese Installation basiert auf einem traditionellen Neujahrsfestival der Zigeuner, das im Frühling stattfindet und dem der Künstler während seines Istanbulaufenthaltes als „Observer in Residence“ beiwohnte. Hunderte Stränge aneinandergeknüpfter Stoffstücke wurden an den Seiten der Gebäude aufgehängt und die Menschen konnten ihre Wünsche an diesen Vorhang anbinden, um das Ende des Winters einzuleuten und ihre Hoffnungen für das neue Jahr auszudrücken.

MARK RUMSEY, IN MICHIGAN, USA GEBOREN, STUDIERTE BILDENDE KUNST, MIT BACHELORABSCHLUSS IN KERAMIK UND PHILOSOPHIE UND MASTERABSCHLUSS IN DRUCKTECHNIKEN. DER INSTALLATIONSKÜNSTLER VERARBEITET IN SEINEN WERKEN DRUCKE, PAPIER, STOFF, RAUM UND LICHT. SEINE STANDORTBEZOGENEN ARBEITEN WURDEN BEREITS AMERIKAWEIT AUSGESTELLT UND IN ZAHLREICHEN MAGAZINEN, WIE DEM GRAND RAPIDS MAGAZINE, DEM REVUE MAGAZINE, DER DETROIT FREE PRESS, DEM CHICAGO READER, AUF ARTBISTRO.COM UND ARTISTADAY.COM BESPROCHEN.
ZWISCHEN SEINEN ZAHLREICHEN REISEN LEBT MARK RUMSEY IN GRAND RAPIDS, MICHIGAN, USA.

Mark Rumsey (Michigan, USA)
  • 1997 Bachelor of fine Arts – Keramik, Philosophie an der Grand Valley State Universität, Allendale, Michigan
  • 1996 Auslandsstudienjahr (Philosophie) in China
  • 1999 und 2000/01 Studium an der Montana State Universität und an der Ohio State Universität
  • 2008 Master of fine Arts – Drucktechniken am Kendall College für Kunst und Design, Grand Rapids, Michigan
  • 2007 Auslandsstudienjahr (Kunstgeschichte) in Ägypten

Mark Rumsey - Ask

Fotos Mark Rumsey - ASK

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask

Mark Rumsey - Ask


--------------------------------------------------------------------------------------------------------

JULI

Im Rahmen des Projektes

Annenviertel! Die Kunst des urbanen Handelns

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •
Schmuck und Gebrauchsgegenstände aus Kronenkorken anfertigen.

Ein Workshop, bei dem sich in kurzer Zeit ein kultiges Resultat erzielen läßt.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Einfach am Samstag im Volksgarten vorbeikommen und das Ambiente im Park genießen!
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

WORKSHOP 9
KRONENKORKEN
WANN: Samstag, 9. Juli, 14:00 - 18:00 Uhr
WO: Im Volksgarten, bei der "Arena" in der Nähe der Kreuzkirche
bei Schlechtwetter im YAP, Orpheumgasse 8
LEITUNG: Philip Nkatchi, Eze Chef
In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Baodo im Nil und mit YAP - Young Active People

Kronenkorken

Verschieden färbige Kronenkorken sind das Rohmaterial

Es gibt unglaublich viele, verschieden designte Kronenkorken. Aus ihnen wollen wir Schmuckstücke anfertigen. Besonders Geschickte können auch Türvorhänge oder robuste Fußabstreifer in kurzer Zeit bauen. Werkzeuge zum Bohren, Quetschen und Klemmen sind vorhanden, Kronenkorken in großer Zahl und verschiedensten Farben auch.

DANK AN ALLE FÖRDERER UND PARTNER

Das ROTOR-Programm Juni - Juli 2011 ensteht in Kooperation mit:
Stadtbaudirektion - Stadtteilmanangement Annenviertel www.stadtentwicklung.graz.at

ANNENVIERTEL! wird unterstützt von:
Stadt Graz: Kulturamt, Amt für Jugend und Familie, Integrationsreferat, Abteilung für Grünraum und Gewässer; Kulturabteilung des Landes Steiermark; Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur; Bezirksrat Lend; Bezirksrat Gries; mur.at

Projektpartner:
Andrä Keller, Büro der Nachbarschaften, Die Villa, in der wir wohnen, Kunstverein BAODO, NIL, YAP

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Hier bin ich“, Jojo – Joseph Emeka
Personalausstellung in der Stadtbücherei Voitsberg
stART – styrian ART
15. 7. 2011

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

AUGUST

KAMA Opening am 13.08.2011, 16 Uhr im Augartenpark

Kursangebote von
Asylwerbber_innen, Migrant_innen
und Asylberechtigten


KfAMA organisiert Kurse, die von Asylwerbber_innen, Migrant_innen
und Asylberechtigten geleitet werden und gratis bzw. gegen eine freie Spede von der breiten Öffentlichkeit besucht werden können. Die Kursinhalte bauen auf den inividuellen Fähigkeiten und Kompetenzen der Kursleiter_innen auf und ermöglichen neben der Wissensvermittlung ein gegenseitiges (kennen)lernen.
Die Kursangebote umfassen Sprachen, Tanz, Musik und Instrumente, Sport, Kunst, Spiele sowie Handwerk und werden je nach Angebot jederzeit wiederholt.

BAODO-Mitglieder (Agba Okeke Okezie, Yoyo - Joseph Emeka, u.a.) gestalten den ersten Kursnachmittag mit einem Tanz- und Trommelworkshop.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

AB SEPTEMBER

Vorschau:

Jeden ersten Donnerstag im Monat:

01.09.2011
Start der NIL Film Reihe "Four Elements On Screen"

Film- und Austauschabende im Kunst- und Kulturzentrum NIL
Lazarettgasse 5, 8020 Graz


Mit ausgewählten Filmen über Hip Hop, Kunst, Kultur, Gesellschaft und deren Aus- und Einwirkung auf das alltägliche Leben!

Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir interessierten Leuten die Möglichkeit bieten, sich anhand von themenbezogenen Filmen mit bestimmten Inhalten zu befassen und auszutauschen!
Programm-Details folgen!

EINTRITT: FREI!

FREE Music four your pleasure:

Dorian Pearce - "Back in the days" Mix
http://soundcloud.com/dorianpearce

GENERATION BASS REVIEW:
Dj Dizzy - "Predator" EP Release
http://generationbass.com

VIDEOs:
Canice - "Das Mixtape vor dem Sturm" Teaser
http://www.youtube.com

Mr. Dero & Jstar feat. Farina Miss (Mr. Dero Version)
http://www.youtube.com

Schaut alle, alle vorbei!
Euer Four Elements Team & BAODO (NIL) als Kooperationspartner

www.fourelements.at
www.myspace.com/fourelementsaustria
www.facebook.com


Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

Four Elements 2011

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

„MULTITASKING“
Eröffnungsperformance im Stadtmuseum Graz

Mit 16 TänzerInnen, zur Ausstellung „Sprachenlandschaft Graz“
Organisation Akademie Graz
Performance Tanz, Gesang, Trommeln, Feuer
Ca. 200 Personen, ORF-Bericht
26. 9. 2011

Die TeilnehmerInnen alleine sprechen 25 verschiedene Sprachen!
Einige der TeilnehmerInnen beherrschen 5 Sprachen. Ihre eigene Sprache von den Eltern wird allerdings in den Schulen nicht oder nur kaum unterrichtet.
Beim Training wurde auch die Sprache der Buschtrommel erklärt.
Jeder aus der Region versteht sie. Die Trommelschläge sind Einzellaute, so können auch Namen getrommelt werden.

Fotos

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Weitere Fotos:

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Sprachenlandschaft, Stadtmuseum 2011

Video:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Four Elements ­Graffity on Convers“

Öffentliche Malaktion im Hof vom NIL – 1 Woche

Ausstellung der Werke im Community-Space of NIL
Im Anschluss Podiumsdisussion und Filme über Street-Art in Ghana und S-Afrika

Werke von

  • Benny / Benjamin Höfler
  • Philip Kraker
  • Alexander Nortah
  • Chrissi / Christiane Lahann

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

NOVEMBER / DEZEMBER

Altarbild in der Kirche St. Andrä
Von Bruno Toya

1. November 2011 – 31. Jänner 2012

Das Bild wurde von der Gaulhofer Art-Foundation angekauft und befindet sich jetzt im White Cube in Übelbach.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Art & Tea“
Kunst auf der Empore
Dezember 2011 – 31. Jänner 2012

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

„BAODO“

Ausstellung in der Galerie Einraum in Gleisdorf.
Bilder und bemalte Möbeleinzelstücke von Joseph Emeka, Michael Egbuno, Joseph Dim, Bruno Toya und Stanley Chukwo wurden ausgestellt.

12. - 31. 12. 2011

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

7. Diözesarenkunstpreis 2010
7. 1. – 6. 2. Ausstellungsbeteiligung
Preis der Diözese Graz Seckau für zeitgenössische bildende Kunst 2010

Vorschlag der Vorjury:

ARTFOLDER;
BAODO,
RESANITA,
WHITE CLUB,
ZWEINTOPF

www.kultum.at

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

NIL-Schreibwerkstatt 2011

Textproben aus der BAODO-Schreibwerkstatt im NIL

Fährmann am Kongo

Ich bin aus dem Kongo und lebe seit 7 Jahren in Graz. Ich überlege schon lange, ob es für mich richtig ist, hier zu leben. Am liebsten würde ich so viel Geld sparen, dass ich einen Motor für ein Boot kaufen könnte, und dass noch so viel Geld bleiben würde, ihn nach Afika zu schicken und dass es auch noch reicht für ein einfaches Boot.
Davon könnte ich leben, ein Leben am großen Fluss, der mein ganzes Land durchzieht. Menschen, Tiere und verschiedenste Waren bewegen sich bei uns am Fluß, die Straßen sind schlecht, in der Regenzeit kommt man nicht weiter.
Es wäre ein Leben, in dem ich immer unterwegs bin. Der Fluß ist für mich so etwas, wie meine Heimat, das Boot mein Zuhause. Bei uns ist ein Fährmann immer willkommen; er bringt den Menschen die Dinge, die sie brauchen. Viele Menschen ziehen an ihm vorbei. Volle Körbe mit Hoffnungen werden transportiert. Einmal hin, einmal zurück. Einmal voll, einmal leer. Immer von Ufer zu Ufer. Der Fährmann spricht nicht viel, er hört viel, lernt viele Menschen kennen, Familien, Kinder, Soldaten; er weiss viel.

Afrika in Graz

Îch bin Nomi aus Nigeria und hab seit zwei Jahren meinen eigenen kleinen Afrikashop in Graz. Davor hab ich vier Jahre an verschiedenen Orten mit meinen Kindern gelebt, gewartet - auf das Asy - gewartet - auf die heiß ersehnte Arbeitserlaubnis. Viele haben mir geholfen. Ohne Hilfe hätte ich nicht gewußt, was ich machen kann. In Europa ist vieles anders.
Jetzt habe ich einen Shop. Ich bin glücklich. Mit dem Shop hat sich alles geändert. Eigentlich ist es dadurch wieder wie zu Hause. Ich importiere meine Waren aus meiner alten Heimat, die Lebensmittel, die Musik, die Kosmetik. Ich mache auch die Haare für viele Frauen und Mädchen und in der kleinen Küche kann ich so kochen wie wir es kennen. Meine Töchter gehen zur Schule!
In meinem Laden sind immer Menschen. Hier gibt es immer was zu Essen. Auch österreichische Frauen kommen wegen der Frisuren. Damit kann ich ihnen etwas zeigen, das sie noch nicht kennen. Frauen verstehen sich auf der ganzen Welt.

Patrik in der Schule

Am liebsten hab ich Turnen. Und Zeichnen. Bei uns kann der Patrick am besten lesen. Er heißt so wie ich, wir sind zwei Patrick in der Klasse aber in Rechnen macht er mehr Fehler als ich. Wenn ich groß bin, möchte ich meinen Freunden Afrika zeigen, mein Papa ist noch dort und ich kann mit ihm nur telefonieren. Vielleicht kann er auch bald zu uns kommen, sagt Mama.
Die Frau Lehrerin hat uns eine große Karte von der Welt gezeigt und da war fast alles blau. Das ist das Meer. Ich bin auch schon da gewesen mit ganz vielen Menschen im Boot. Sie hat uns gefragt, wo wir alle herkommen. Wir haben dann Stecknadeln hineingesteckt und da waren zehn in Österreich, die anderen waren ganz wo anders.
Für morgen sollen wir jetzt etwas mitbringen aus unserem Land. Ich hab ein Bild von einem Löwen, das bring ich mit, weil ich bin ein Löwe und ich bin sehr stark.

The Painter

Meine Freunde in Österreich nannten mich irgendwann nur mehr ‚The Painter‘. Ich war Teil einer Künstlergruppe und konnte dadurch viel von meiner alten Kultur zeigen. Diese Zeit war schön, ich werde sie nicht vergessen.
Zehn Jahre war ich hier, acht davon kämpfte ich gegen meine Abschiebung. Die letzte Zeit , in der die Vorahnung hier nicht bleiben zu dürfen, ständig stieg, verbrachte ich wie im Trance. Sechs Tage in der Woche nachts durch Stiegenhäuser – treppauf-treppab - um Zeitungen austragen. Alles vergebens!
Nun bin ich in Lagos, eine sehr große Stadt. Alles hat sich verändert. Nach der langen Zeit in Europa habe ich keine Freunde im alten Dorf. Die Family erwartet sich Geld von mir, weil ich aus dem „reichen Europa“ komme. Ich selbst habe kaum mehr etwas zu essen. Hoffnung geben mir meine Freunde in Graz. Nächstes Jahr beginnen sie mit dem Bau einer Schule in meiner Heimatstadt in Nigeria. Vor meiner Abschiebung luden sie mich ein hier im Aufbau zu helfen und später als Lehrer für Kunst zu unterrichten. Was mir bleibt sind die Telefonnummern meiner Freunde in Austria. – Meine Hoffnung.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------